Blaues Rathaus

Vom getrennten Neubeginn bis zur Vereinigung
1945 – 1956

Die Bockenheimer Kirchtürme erhalten ihre Glocken wieder – hier St. Lambertus in Großbockheim.

1946

Erste Gemeinderatswahl nach 17 Jahren. Johannes Ruser und Christoph Christ heißen die neuen Bürgermeister.

1947

Eine große Mehrheit der Bockenheimer lehnt bei der Volksabstimmung im Mai die Verfassung und damit auch das neue Land Rheinland-Pfalz ab. Keine Zustimmung findet auch eine Wiedereinführung der Bekenntnisschule. 

1948

Groß- und Kleinbockenheim einigen sich im Mai auf einen Verwaltungszweckverband. Gerade noch rechtzeitig vor der Währungsreform im Juni. Die DM macht auch die Wiederbelebung des Winzerfests lohnend, dass im Oktober erstmals auch mit Weinproben in der Weinkosthalle lockt.

1949

Die drei Bockenheimer Kirchtürme erhalten ihre Glocken zurück.

1951

Jakob Böshenz wird bereits Ehrenbürger des noch zu bildenden Bockenheims.

1953

General Kullmer in Kriegsgefangenschaft verstorben. Großbockenheim benennt die bisherige „Obere Bahnhofstraße“ nach ihm. Der Pfälzische Mundartdichterwettbewerb wird erstmals während des Winzerfests durchgeführt.

1954

Beide Gemeinderäte beschließen einen Schulneubau als „Krönung des Zusammenschlusses der beiden Gemeinden“. Die Winzergenossenschaft Bockenheim-Kindenheim wird gegründet. 

1955

Spatenstich für das gemeinsame Schulhaus – die Gemeinderäte beantragen „im Interesse des öffentlichen Wohls“  die Gesamtgemeinde „Bockenheim an der Weinstraße“ zu bilden. 

1956

Drei Lesungen des Landtags und eine Sitzung des Hauptausschusses bedarf es, bevor zum 1. Oktober die Vereinigung von Groß – und Kleinbockenheim in Kraft ist.

Der Spatenstich für die heutige Jakob-Boeshenz-Schule besiegelt die Vereinigung.

Landesgesetz über die Neubildung der Gemeinde Bockenheim an der Weinstraße