Am Sonntag, den 3. April 2022 möchte die Initiative „Bockenheimer Hilfe für die Ukraine“, Sie liebe Mitbürger/innen, um 11 Uhr zu einem Vortrag einladen:
„Fakten statt Fakes – eine historische Hinführung zum Verständnis des Ukraine-Kriegs 2022“
mit Dr. Klaus J. Becker, in die Emichsburg Festhalle, einladen.
Der Eintritt ist frei und um Spenden wird gebeten.
Das Weingut Bechtel und Sohn spendet hierfür den Wein und Bürger aus Bockenheim und Obrigheim den Kuchen to go.
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die souveräne Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin begründet dieses völkerrechtswidrige Verhalten mit einem angeblichen Genozid an der russischsprachigen Bevölkerung in der Ukraine, mit einer neonazistischen Staatsführung und verweist auf historische Ansprüche auf das ukrainische Territorium unter Bezugnahme auf die Kiewer Rus (frühmittelalterliches Großreich, das als Vorgängerstaat von Russland, Ukraine und Belarus angesehen werden kann).
Unter dem Titel „Fakten statt Fakes – eine historische Hinführung zum Verständnis des Ukraine-Kriegs 2022“ referiert der Historiker Dr. Klaus J. Becker am Sonntag, den 3 April 2022 zum aktuellen Ukraine-Krieg und dessen Hintergründen. Er wird ausgehend von einer Beschreibung der Kiewer Rus die getrennte historische Entwicklung Russlands und der Ukraine bis in die Neuzeit aufzeigen und sich dabei jeweils mit Wladimir Putins Argumenten anhand der tatsächlichen historischen Fakten auseinandersetzen. Abschließend gibt er aufgrund eigener familiärer Kontakte einen tagesaktuellen Bericht über die Situation in der Ukraine, insbesondere in der Hafenstadt Mariupol, wo seine Schwiegereltern leben.
Dr. Klaus J. Becker, 1963 geboren, promovierte über „Die KPD in Rheinland-Pfalz“ an der Universität Mannheim und gilt als ausgewiesener Stalinismus-Experte. Er arbeitet als stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen. Er war mehrmals als Referent bei der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zu internationalen Gesprächsformaten geladen. Seit 1997 unternimmt er regelmäßig Besuchs- und Studienreisen nach Estland, Russland und vor allem in die Ukraine.